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Wo ist dein blinder Fleck?

 

Weiße und blinde Flecken gab es in der Vergangenheit auf Landkarten.

Mittlerweile ist jedes Fleckchen Erde entdeckt und erforscht.

Aber das was uns viel näher liegt, unser eigenes ICH, ist für uns in manchen Bereichen noch unerforscht und uns somit nicht bewusst.

 

Unsere blinden Flecken zu finden stellt sich als herausfordernd dar, denn wir können sie nicht sehen und daher nicht von alleine finden. Manchmal wissen wir gar nicht, dass es in uns unentdeckte Anteile gibt, was es noch schwieriger macht.

Wie merke ich, dass es in mir blinde Flecken gibt?

Es ist das Gefühl, dass doch alles da ist um glücklich zu sein. Man hat seine To-Do-Liste des Lebens weitestgehend „abgearbeitet“. Man ist den Anforderungen und Vorstellungen eines scheinbar erfüllten Lebens nachgekommen und versucht in allen Lebensbereichen das Beste zu geben.

Doch leider ist das Beste oft nicht genug und dort und da fängt es an zu bröseln.

Manchmal ist es im Außen sichtbar, für mich selbst und andere. Die Beziehung scheitert, der Job frustriert einen, die Kindererziehung läuft schleppend, die Gespräche zu Eltern oder Freunden flauen ab oder der Körper sendet Symptome als Signale. Es hagelt Vorwürfe – eigene Vorwürfe und die Vorwürfe anderer. Es genügt nicht mehr. Man genügt nicht mehr.

Manchmal ist es im Außen aber nicht sichtbar, die Fassade hält alles aufrecht und das Leben läuft. Scheinbar. Aber da gibt es diese kleine Stelle in uns, die auf der Suche ist.

Aber auf der Suche nach was?

Das können wir selbst manchmal nicht beantworten. Weil wir aufgehört haben uns zu hinterfragen, zu träumen, für uns selbst da zu sein und unsere innere Stimme ernst zu nehmen. Wenn wir lange genug darüber nachdenken, kommt allmählich das Gefühl, dass es da und dort in der Vergangenheit Zeichen des Lebens gegeben hat, dass der eingeschlagene Weg womöglich nicht der Richtige ist. Aber wir haben sie ignoriert.

Und dann merken wir, dass dieser kleine fehlende Anteil uns zum „Ganzwerden“ fehlt. Anfangs kann man das noch gut verdrängen. Der Mensch ist sehr kreativ in solchen Dingen. Aber das Leben ist geduldig. Früher oder später wird der innere oder äußere Druck zu groß. Dann möchte uns das Leben darauf aufmerksam machen, dass es an der Zeit ist, sich auf die Suche zu begeben. Die Suche zu sich selbst und die Suche nach den fehlenden Anteilen, die uns im Laufe der Jahre verloren gingen.

Eine Kartenlegung ist ein wunderbares Instrument, diese fehlenden Anteile und blinden Flecken aufzudecken. Denn unser Unterbewusstes hat alles gespeichert. Nichts ist gänzlich verloren, wir haben es nur aus unserer bewussten Wahrnehmung verdrängt oder als unwichtig erachtet.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse bieten dir Möglichkeiten dich besser zu verstehen, dich neu auszurichten, anders zu handeln und dein „Ganz-Sein“ wieder zu leben.

 

Denn nur wer ganz ist, ist heil.

 

Bis bald und liebe Grüße

Bettina

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