Was ist der Unterschied zwischen professionellem Kartenlegen und Kartenlegerei?
Sich ernsthaft mit dem Kartenlegen zu befassen, welches unbegründet teils verachtet wird, ist eine große Herausforderung. Es ist ein Schatz, er muss jedoch geborgen werden.
Kartenlegerei (oft als Jahrmarktsunterhaltung) hat den negativen Beigeschmack, dass es mit Wahrsagen in Verbindung gebracht wird. Dabei hat man das Bild einer mystischen Frau im Kopf, die auf einem Tisch Unmengen von Karten vor sich auslegt und daraus die Zukunft liest, bestenfalls noch für alle Lebensbereiche auf einmal und mit exaktem Zeitpunkt wann was genau eintrifft. Diese ganze Geheimniskrämerei natürlich ohne die fragende Person je zuvor gesehen zu haben. Aus vielen Filmen kennt man dann die Situation, wo der Ratsuchende negative Hiobsbotschaften erhält oder auch hoffnungsvolle Begegnungen und das auch so einfach nicht mehr aus seinem Kopf bekommen kann.
Dem muss ich widersprechen und dahingehend aufklären, dass nichts von alledem zutrifft. Zumindest nicht bei meinen Kartenlegungen.
Kartenlegen ist ein Orakel. Was ist ein Orakel?
Ein Orakel (lat. oraculum) dient zur Beantwortung von Zukunfts- oder Entscheidungsfragen. Die Geschichte des Kartenorakels geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Seitdem haben sich darum viele Mythen und Behauptungen gebildet, vor allem als die Esoterikszene in den 70er Jahren einen Boom erlebte, wo vor allem der Begriff Okkultismus bis heute zu Skepsis und Zurückhaltung der Menschen sorgt.
Deshalb kennen auch nur wenige Menschen die tiefere Ebene und unerschöpfliche Weisheit der symbolträchtigen Karten, mit denen sich jedoch große Geister wie C.G. Jung oder Hermann Hesse beschäftigt haben.
Die Karten beinhalten Symbole, die einem Kartenleser (also mir) ein tieferes Verständnis in das Unterbewusste der fragenden Person geben.
Wie kann man das verstehen?
Es wird eine gezielte Frage gestellt und der Ratsuchende zieht dann selbst seine Karten. In der Anzahl sind das (bei meinen Legungen) höchstens 10 Karten. Nur wer viele Karten auslegt, kann darin nicht mehr erkennen. Im Zentrum der Legung steht die angemessene Fragestellung und auch das richtige Legemuster. Wir alle haben verschiedene Rollen in unserem Leben. Daher muss eine erfüllende berufliche Zukunft nicht gleich eine berauschende Partnerschaft heißen. Jeder Lebensbereich ist für sich gesehen eine Legung (wert).
Für mich ist bei meinen Legungen ganz wichtig, dass ich dem Menschen der bei mir ist, ein „Mehr“ an Wissen mitgeben kann und nicht noch mehr Fragen über Fragen oder gar Ängste und Befürchtungen. Eine Kartenlegung dient als hilfreicher Ratgeber in verzwickten Lebenssituationen, zur Ursachenforschung oder als Entscheidungshilfe. Sie beschreibt unseren gegenwärtigen Standpunkt, gibt uns Schlüsselworte und Möglichkeiten mit. Natürlich dient sie auch zur Eigenreflektion und um Hintergründen auf die Spur zu gehen. Aber niemals als Hiobsbotschaft einer Prophezeiung oder als das Erkaufen einer schönen Zukunft.
Meine Rolle als professionelle Kartenlegerin ist, meinen Klienten ihr Unbewusstes zu übersetzen.
Die gezogenen Karten sind kein Zufall. Wenn sie ein Zufall sind, dann zumindest ein sinnvoller Zufall. Jeder der das selbst erlebt hat, wird diesen Satz mit mir teilen. Sie erzählen eine Geschichte. Bilder und Symbole geben Einblick auf Alltagssituationen und Lebensthemen des Fragestellers. Sie blicken auf die Gegenwart und Vergangenheit und ja, sie blicken in gewisser Weise auch in die Zukunft, aber als Wegweiser.
Wie ist das zu verstehen?
Es ist als ob ich eine Reise in ein fernes Land plane. Ich weiß zwar was es dort gibt (hohe Berge, türkises Meer, Sehenswürdigkeiten etc.). Aber wie ich dort hinkomme und was oder wer mir auf meinem Weg begegnet, das liegt in meinen Händen und diesen Spielraum lässt mir das Leben. Sofern ich mich überhaupt auf die Reise begebe oder nicht doch das Ziel noch ändere. Genauso ist es bei einer Kartenlegung. Es steht mir alles offen, ich bekomme wertvolle (Reise/Karten)tipps mit, zB welches Transportmittel am Bequemsten ist oder welche Optionen ich habe und wie mein Urlaub dann aussehen kann. Das Ziel kann lohnenswert sein, aber die Reisegestaltung liegt bei mir.
Das ist für mich persönlich auch das Schöne am Kartenlegen. Man wird zu nichts gedrängt und es wird einem nichts aufgezwungen. Kartenlegen ist wie der Rat einer weisen alten Frau. Ich kann ihn annehmen, muss aber nicht. Umsetzen kann und darf ich es selber. Aber mit einem neuen Bewusstsein, das wird sich ändern. Im Positiven.
Mit meinem Angebot möchte ich den Menschen diese tolle Möglichkeit und wertvolle Hilfestellung weitergeben und das Kartenlegen in die Schiene der Professionalität führen, dort wo es für mich hingehört.
